Mit Sport- und Musikangeboten wollen Ida Damhus aus Coesfeld und Thea Nienhaus aus Gescher bei den Kindern in Iringa punkten. In vier Wochen starten sie mit Peter Lütke Brintrup aus Warendorf ihren Freiwilligendienst in Tansania.
Ida Damhus und Thea Nienhaus leisten Freiwilligendienst in Tansania
Das gewohnte Umfeld verlassen und die Perspektive wechseln – darauf freuen sich Ida Damhus aus Coesfeld und Thea Nienhaus aus Gescher. Noch müssen sich die beiden 18-Jährigen ein wenig gedulden, aber in vier Wochen startet ihr Flieger in Richtung Tansania. Dort werden sie sich als Freiwillige, unterstützt vom „weltwärts“-Programm über das Bistum Münster, ein Jahr lang in Iringa – knapp 7.200 Kilometer von der Heimat entfernt – engagieren. Mit von der Partie ist auch Peter Lütke Brintrup aus Warendorf.
Das Trio wird an der „St. Dominic Savio Pre- and Primary School“ mitarbeiten und auf dem Campus wohnen. „Wir sind für den Sportunterricht zuständig, bieten verschiedene Arbeitsgruppen an und können uns weitere Aufgaben in der Freizeitgestaltung mit den Kindern selbst suchen“, berichtet Thea Nienhaus. Wie passend, dass sie beide Fitness zu ihren Hobbys zählen und musikalisch unterwegs sind. „Ich spiele Ukulele, Thea Querflöte und Peter Klavier“, verrät Ida Damhus die musikalische Bandbreite der drei.
Schon länger reifte in der Coesfelderin die Idee, ein Jahr ins Ausland zu gehen. „Als ich in der zehnten Klasse war, habe ich überlegt nach Spanien zu gehen. Doch da hat die Corona-Pandemie mir einen Strich durch die Rechnung gemacht“, berichtet sie. Also hat sie ihre Pläne verschoben und zunächst das Abitur gemacht. „Über meine Schwester Paulin, die 2018 einen Freiwilligendienst über das Bistum in der Dominikanischen Republik geleistet hat, bin ich auf die Idee gekommen, mich zu bewerben“, berichtet sie. Sie möchte die Zeit auch nutzen, um zu schauen, in welche Richtung es für sie später beruflich weiter gehen könnte.
Auch für Thea Nienhaus war immer klar, dass ein Jahr im Ausland ein Muss nach dem Abitur ist. Zumal sie als 15-Jährige bereits die besten Erfahrungen in den USA gemacht hat. „Ich bin dort zur Schule gegangen und war in einer Gastfamilie untergebracht. Das war perfekt“, berichtet sie. Besonders schätzt sie es, andere Kulturen kennenzulernen. Bei ihren Recherchen ist sie auf das Bistum Münster gestoßen. „Ich habe mir die Projekte im Internet angeschaut. Das hat mich interessiert und ich hatte direkt ein gutes Gefühl“, erklärt Thea Nienhaus.
So lernten sich die beiden Frauen beim Auswahlseminar kennen und haben sich direkt super verstanden. Die Freude ist groß, jetzt zusammen in dem Projekt aktiv zu sein. „Gemeinsam mit Peter sind wir ein gutes Team. Wir werden super zusammenarbeiten und uns gegenseitig stärken, auch wenn wir sehr unterschiedlich sind. Aber das bringt Abwechslung in unsere kleine Gruppe“, ist Ida Damhus überzeugt.
Vor dem Einsatz in ihrem Projekt nehmen die Freiwilligen an einem Sprachkurs in Tansania teil. „Zwar lernen die Kinder in der Schule Englisch, aber überall wird Kiswahili gesprochen. Es ist gut, dass wir die Sprache lernen. Das hat mit Respekt zu tun, wenn wir mit den Menschen vor Ort in ihrer Sprache reden können“, ist Thea Nienhaus überzeugt. Insgesamt fühlen die beiden jungen Frauen sich über die Seminare und die vielen Berichte von Ehemaligen gut auf ihren Einsatz vorbereitet. Doch die Aufregung steht momentan im Vordergrund. „Es wird nicht einfach, sich von allen zu verabschieden“, weiß Ida Damhus und Thea Nienhaus ergänzt: „Wir haben schon den Instagram-Kanal ‚tza.iringa365‘ eröffnet auf dem uns jeder folgen und miterleben kann, was wir machen.“