Freiwillige bereiten sich in Dülmen und Hiltrup auf ihren Einsatz im Ausland vor

Teamgeist und Mut sind gefragt

In diesem Jahr machen sich wieder 26 junge Menschen auf den Weg. In verschiedenen Partnerprojekten des Bistums Münster in Mexiko, Ghana, Ruanda, Uganda, Tansania und Südafrika werden sie sich über das entwicklungspolitische Förderprogramm „weltwärts“ ein knappes Jahr als Freiwillige engagieren.

 

 Aber heute hängen sie erst einmal wortwörtlich in den Seilen. Denn die erste Vorbereitungswoche startet mit einem Tag im Hochseilgarten in Dülmen. „Das hat sich bewährt“, berichtet Franziska Barthelt vom Referat Freiwilligendienste und fügt hinzu: „Sie lernen ihre Grenzen kennen und erfahren, wie sie darauf reagieren. Zudem stärkt es das Vertrauen in der Gruppe.“ Dieses Vertrauen ist unbedingt erforderlich, wenn sich die 17- bis 22-Jährigen in luftiger Höhe mutig von Seil zu Seil hangeln, über wackelige Holzbretter laufen oder zu zweit über Balken balancieren. Sie müssen sich auf ihre Teamkolleginnen und -kollegen verlassen, die sie mit Seilen sichern. Von ihnen gibt es dazu noch aufmunternde Rufe in die Höhe und Applaus, wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen haben.

 

Etwas wehmütig schaut Meret Dekker aus Münster zu. „Ich kann wegen einer Verletzung leider nicht mitmachen“, sagt sie. Die 22-Jährige hat ihr Bachelor-Studium – unter anderem Spanisch auf Lehramt – abgeschlossen. „Bevor es mit dem Master weitergeht, möchte ich mich engagieren. Ich freue mich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Mexiko“, berichtet sie. Victoria Karns aus Dülmen fiebert ihrem Abflug nach Tansania entgegen, wo sie in Sumbawanga in einem Waisenheim, einer Berufsschule oder einer Schule für sehbehinderte Kinder mitarbeiten wird. „Ich habe mein Fachabitur absolviert und möchte mich im sozialen Bereich einbringen“, sagt Karns, die im Juli 18 Jahre alt wird.

 

Auf die Idee, einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen, haben sie Freunde und die Familie gebracht. Für Moritz Kleinschnittger aus Münster war klar, dass er nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. An der Friedensschule hatte er von der Möglichkeit eines Freiwilligendienstes im Ausland erfahren. „Das hat mich sehr interessiert. Ich bin glücklich, dass ich angenommen wurde.

 

Ich kann in dem Jahr pädagogische Arbeit und Reisen miteinander verbinden“, berichtet er. In Uganda wird er unter anderem in der Freizeitgestaltung von Internatskindern tätig sein. „Ich habe erfahren, dass sie gern Fußball spielen. Das passt, denn ich bin auch fußballbegeistert“, sagt der 19-Jährige und lacht. Doch bevor es für die Freiwilligen im Sommer losgeht, folgt nach der ersten Vorbereitungswoche in Hiltrup später noch eine weitere Woche in Berlin.

 

Weitere Informationen zum Freiwilligendienst im Ausland gibt es unter www.ms-freiwillig.de. 

In diesem Jahr machen sich wieder 26 junge Menschen auf den Weg. In verschiedenen Partnerprojekten des Bistums Münster in Mexiko, Ghana, Ruanda, Uganda, Tansania und Südafrika werden sie sich über das entwicklungspolitische Förderprogramm „weltwärts“ ein knappes Jahr als Freiwillige engagieren.